Paris erhöht Parkgebühren für SUVs und andere grosse Fahrzeuge deutlich
Verdreifachung der stündlichen Parkgebühren von 6,00 €/Stunde auf 18,00 €/Stunde für SUVs und andere grosse Fahrzeuge
Die neuen Parkgebührensätze werden nur bei Pendlern und Touristen kassiert, nicht aber von Anwohnern
Ziel der Pariser Stadtregierung ist die Verbesserung der Luftqualität, Reduktion der Geräuschemissionen und Verkehrsbelastung auf den Strassen von Paris
Die Umstellung soll bereits im April 2024 erfolgen
PARIS, 07. Februar 2024 – Am vergangenen Wochenende wurde das Pariser Stimmvolk zu den Wahlurnen gebeten. Die Paris Stadtregierung wollte über eine deutliche Erhöhung der innerstädtischen Parkgebühren abstimmen lassen. Bei der derzeitig vorherrschenden negativen Meinung über SUVs und Bonzenfahrzeuge war das Ergebnis wohl schon im Vorfeld klar.
Bei einer überwältigenden Wahlbeteiligung von ca. 6 % aller Stimmberechtigten wurde die Erhöhung beschlossen. Nunmehr bezahlen Besitzer von SUVs und anderen grossen Fahrzeugen 18 €/Stunde an Parkgebühren. Es ist zu erwarten, dass auch die Parkhäuser die Gebühren entsprechend anheben werden.
Die Pariser Stadtregierung will mit den Massnahmen den Verkehr reduzieren und die Luftqualität verbessern. Dumm nur, dass Fahrer von eSUVs genauso zur Kasse gebeten werden wie die Besitzer von Hybridfahrzeugen. Eine Person, die hingegen eine 20 Jahre alte Dieselrostlaube fährt, zahlt die normalen Gebühren von 6 €/Stunde. Soviel zum Thema “Verbesserung der Luftqualität”.
Ohnehin ist es ohnehin besser, nicht mit dem eigenen Fahrzeug anzureisen, denn der Nahverkehr in Paris funktioniert wirklich gut. Vorausgesetzt, Bahnen und Airlines in Deutschland werden ausnahmsweise mal nicht bestreikt und fahren bzw. fliegen.
Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis auch andere Städte in Europa nachziehen, denn das Beispiel wird Schule machen. Und Geld im Stadtsäckel ist auch immer gut zu gebrauchen. Ärgerlich ist nur, dass viele SUV Besitzer von e- und Hybridfahrzeugen schon durch hohe Strassenverkehrssteuern belastet werden, obwohl die Fahrzeuge umweltverträglicher sind als viele Altfahrzeuge.
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